Kann ich meinen Scanner über mein Ethernet-Netzwerk mit anderen Computern teilen?

Ich möchte mehreren Computern in meinem Büro über Ethernet Zugriff auf meinen einzelnen Scanner geben. Momentan ist nur ein Computer per USB damit verbunden und sonst kann ihn niemand benutzen. Gibt es eine Möglichkeit, meinen Scanner im Netzwerk freizugeben? Jeder Rat oder eine Schritt-für-Schritt-Anleitung wäre hilfreich.

Windows erlaubt dir irgendwie, so halbwegs, Drucker zu „freigeben“, aber Scanner? Ha, eher nicht. Du kannst einen Scanner nicht auf die gleiche Weise freigeben wie einen Drucker – das ist im Betriebssystem einfach nicht vorgesehen.

Es gibt allerdings einen Workaround: Du kannst Software verwenden, mit der sich ein USB‑Gerät über Ethernet freigeben lässt. Genau da kommt etwas wie USB Network Gate ins Spiel. Es baut im Grunde eine „virtuelle“ Verbindung auf, sodass jeder im Netzwerk den Scanner nutzen kann, fast so, als wäre er direkt an seinem eigenen Rechner angeschlossen. Du installierst die Software auf dem Computer, der physisch mit dem Scanner verbunden ist, und auf allen Client‑PCs, und voilà – Remote‑Scannen funktioniert.

Bevor du loslegst: Rechne mit Lizenzgebühren (nicht immer kostenlos), möglicher Verzögerung und vielleicht ein paar Kopfschmerzen, wenn dein Netzwerk oder Scanner zickig ist. Aber ja, es funktioniert, und für viele Büros ist es die einzige echte Lösung, sofern keine Hardware‑Aufrüstung drin ist.

Wenn du eine praktische Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung und ein paar Hinweise möchtest, wie du deinen Scanner für alle im Büro zugänglich machst, schau dir diese Anleitung zum Scannen von überall in deinem Büronetzwerk an.

Unterm Strich: Wenn möglich, erspare dir den Ärger und besorg dir einen netzwerkfähigen Scanner. Wenn das Budget Nein sagt, ist USB‑over‑Ethernet‑Software wie USB Network Gate dein Hack.

Natürlich kannst du deinen Scanner im Netzwerk freigeben – aber rechne ehrlich gesagt nicht damit, dass es so reibungslos läuft wie beim Freigeben eines Druckers. Die meisten einfachen Scanner hängen stur an ihrem USB-Kabel, und solange deiner nicht ausdrücklich als „netzwerkfähig“ gekennzeichnet ist oder einen Ethernet-Anschluss hat, gibt es schlicht keine native Freigabeoption. Sorry an alle Plug-and-Play-Träumer.

@sternenwanderer hat die USB-over-Ethernet-Tricks schon gut erklärt, und ja, das ist im Grunde der Haupt-Workaround, wenn man keinen echten Netzwerkscanner kaufen will. Aber mal kurz Klartext: Schicke Tools wie USB Network Gate erledigen den Job zwar (wenn man mit Kosten und Einrichtung leben kann), sind aber nicht die einzige Option. Du kannst auch einen Blick auf kostenlose (aber weniger zuverlässige) Alternativen wie USB Redirector Lite oder sogar VirtualHere werfen. Erwarte dort nur nicht die Zuverlässigkeit oder den Support, den du von Bezahl-Lösungen bekommst.

Manche Leute probieren sogar Oldschool-Methoden: etwa per Remote Desktop Protocol aus der Ferne scannen – aber dann muss jemand am „Host“-Rechner mit dem Scanner angemeldet sein, was extrem umständlich ist. Und falls du hoffst, dass Windows dir erlaubt, den Scanner einfach irgendwie „freizugeben“ – nein, das passiert nicht. Druckerfreigabe ≠ Scannerfreigabe.

Fazit: Wenn dein Scanner kein Netzwerkmodell ist, bastelst du dir im Grunde nur Behelfslösungen zusammen. Am zuverlässigsten ist es, auf einen richtigen Netzwerkscanner umzusteigen. Wenn das nicht infrage kommt, probiere USB Network Gate – eine der besseren USB-over-Network-Apps – und schau, ob es in deinem Setup sauber läuft. Weitere Infos zum Remote-Scannen findest du unter Remote-USB-Gerätefreigabe für dein Büro. Aber ganz ehrlich: Stell den Aufwand den Kosten für einen neuen netzwerkfähigen Scanner gegenüber – dein Stresslevel wird es dir vermutlich danken.