Wie verwendet man einen USB-Dongle mit einem Hyper-V-Gast?

Ich versuche, einen USB-Sicherheitsdongle von meinem Windows-Host an eine virtuelle Maschine weiterzuleiten, die in Hyper-V läuft, aber er erscheint nicht als Option für die Weiterleitung. Ich benötige den Dongle für die Softwarelizenzierung innerhalb der virtuellen Maschine. Gibt es eine zuverlässige Methode oder einen Workaround, um das zum Laufen zu bringen? Für jede Hilfe oder detaillierte Schritte wäre ich dankbar.

Versuchen Sie, von einer Hyper-V-VM aus auf einen physischen USB-Sicherheitsdongle zuzugreifen? Sie sind nicht allein – Hyper-Vs fehlende, unkomplizierte USB-Durchleitung ist der Fluch aller, die mit Hardwarelizenzen arbeiten. Im Grunde können Sie ein USB-Gerät des Hosts nicht einfach direkt dem Gast zuordnen, wie Sie es vielleicht bei VMware oder VirtuelleBox tun würden. Die nativen Optionen sind ziemlich eingeschränkt. Sie können den erweiterten Sitzungsmodus für Dinge wie USB-Sticks verwenden (wenn Sie Windows-Gäste ausführen und die richtigen Einstellungen haben), aber bei physischen Hardware-Dongles, vor allem denen, die für Lizenzen erforderlich sind, nützt das nichts.

Die beste Umgehungslösung? Netzwerkbasierte USB-Umleitung. Es gibt Softwaretools, mit denen Sie einen USB-Dongle über das Netzwerk an Ihre VM „freigeben“ können. Das herausragende Tool ist Donglify – es wurde genau dafür entwickelt und ermöglicht es Ihnen, einen am Host angeschlossenen USB-Dongle direkt mit Ihrem Hyper-V-Gast zu verbinden, als ob er physisch eingesteckt wäre. Die Leistung bleibt in der Regel einwandfrei, da nur USB-Protokolldaten übermittelt werden; die meisten Lizenzdongles (HASPs, Sentinel usw.) funktionieren problemlos.

Wenn Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zugriff auf einen USB-Dongle in Hyper-V benötigen, sehen Sie sich diese Anleitung an: So erkennt Ihre Hyper-V-VM einen physischen USB-Dongle. Hier wird genau erklärt, wie Sie Donglify herunterladen, Ihr Konto einrichten und den Dongle ganz unkompliziert mit der VM verbinden.

Kurz gesagt: Wenn Sie einen Hardware-Key innerhalb einer Hyper-V-VM sichtbar machen möchten: Installieren Sie Donglify auf Host und Gast, geben Sie den Dongle frei und schon kann’s losgehen. Mit Hyper-V selbst? Leider keine Chance bei speziellen USB-Geräten. Die Lösung ist Software – und Donglify ist das Werkzeug, mit dem die meisten (mich eingeschlossen) gute Erfahrungen gemacht haben.

Ja, Hyper-V und USB-Durchreichung vertragen sich ungefähr so gut wie Wasser und Öl – besonders bei störrischen Hardware-Lizenz-Dongles, die sich einfach nicht für die Umleitung erkennen lassen. @voyageurdubois hat es auf den Punkt gebracht: Hyper-V wurde nie für eine reibungslose, native USB-Durchreichung entwickelt (es sei denn, es geht um die einfachsten USB-Sticks – und selbst dann ist das keine Garantie, solange nicht beide Seiten Windows sind und du den Zug namens „Erweiterter Sitzungsmodus“ erwischst).

Ehrlich gesagt würde ich aber der Aussage „Donglify oder nichts“ ein bisschen widersprechen. Donglify ist super (dazu gleich mehr), aber nicht die EINZIGE Lösung. Wenn du nur eine einzelne virtuelle Maschine hast – oder keinen weiteren kostenpflichtigen Dienst nutzen möchtest – gibt es noch ein paar andere Wege, auch wenn sie vielleicht etwas unschön sind:

  1. USB-über-Ethernet-Adapter: Nicht rein softwarebasierend, aber du kannst den Dongle physisch an eine separate Hardware anstecken und ihn über das Netzwerk auf deine virtuelle Maschine durchreichen, ohne irgendetwas zusätzlich zu installieren. Ist etwas teurer, aber sehr zuverlässig.

  2. Remote Desktop USB-Umleitung: Wenn dein Sicherheitsdongle HID oder USB-Seriell unterstützt, ermöglichen manche RDP-Clients das Durchreichen lokaler Geräte an die virtuelle Maschine während der Fernsteuerung. Funktioniert manchmal, ist aber bei exotischen Lizenzdongles Glückssache – und komplett nutzlos, falls deine virtuelle Maschine in Azure läuft.

  3. PCI-Durchreichung: Für die Mutigen (und falls du Hyper-V auf einem Windows Server mit Direct Device Assignment betreibst), kannst du PCI-Geräte durchreichen, aber meist nur ganze Controller – was für einen einzigen USB-Anschluss nicht gerade praktisch ist, und normale PCs/Laptops können das meistens sowieso nicht.

Hand aufs Herz: Wenn du in den meisten Szenarien (inklusive klassische HASP-, Sentinel- und ähnliche Dongles) eine idiotensichere Lösung brauchst, ist Donglify wahrscheinlich die beste Wahl. Es ist perfekt für genau diese USB-über-Netzwerk-Fälle gemacht, und die Installation ist kinderleicht. Einfach das Programm sowohl auf deiner Host-Windows-Maschine als auch auf deiner Hyper-V-VM installieren, den Hardware-Dongle am Host anschließen, über Donglify „freigeben“ und dann auf der VM-Seite verbinden – er taucht dort wie ein lokales Gerät auf. Kein Basteln an der Registry, keine Gefahr einer Windows-Zerstörung durch dubiose Treiberversuche. Und falls du jemals aus der Ferne auf die virtuelle Maschine zugreifen musst, rettet es dir den Tag.

Wichtig: Starte am besten gleich hier Donglify direkt aus der Originalquelle herunterladen – bloß keine „Cracks“ aus dem Netz ziehen, das ist reines Schadsoftware-Territorium.

Fazit: Entweder Donglify (funktioniert bei fast jedem) oder du fängst mit experimentellen Hardware-/Software-Kombos an, die je nach Dongle funktionieren können – oder eben nicht. Hyper-V arbeitet von Haus aus einfach nicht gerne mit spezialisierten USB-Geräten zusammen. Wenn jemand das Gegenteil behauptet, kennt er vielleicht eine sensationelle Lösung, die sonst niemand kennt – in dem Fall bitte weitersagen!